↥ Camper-Umbau

↥ Elektronik

Die Energieversorgung bei einem autarken System, wie es ein Wohnmobil oder Camper darstellen, erfolgt hauptsächlich über ein Gleichstromsystem (DC) mit Batterie. Die Energiequellen werden in die drei folgenden Kategorien einteilen:

Landstrom (Steckdose)

Als Landstrom wird der Strom bezeichnet, der bei stehender Nutzung am Campingplatz oder Zuhause bezogen wird. Da es sich dabei immer um Wechselstrom bzw. Wechselspannung handelt, muss der der Strom gleichgerichtet werden. Das heißt, dass der sinusförmige Wechselstrom 230V mit Hilfe eines Ladegeräts in einen gleichförmigen Strom umgewandelt werden muss.

Bei der Dimensionierung des Ladegeräts sind zwei Dinge zu beachten. Zum einen sollte man sich über den Ladestrom im Klaren werden. Dabei sind Ladegeräte mit Ladeströmen von 5A bis 30A für die Verwendung interessant. Umso höher der Ladestrom, desto schneller ist die Batterie vollgeladen.

Zum anderen ist darauf zu achten, dass das Ladegerät eine für den Batterietyp passende Ladekennlinie besitzt. Häufig werden Ladegeräte gewählt, welche eine Auswahl der Ladekennline bzw. des Batterietyps ermöglichen. Damit ist gewährleistet, dass beim Kauf eines anderen Batterietyps das Ladegerät nicht ausgewechselt werden muss.

Fahrstrom (Lichtmaschine)

Aufladen der Batterie über einen Ladewandler, Ladebooster oder Trennrelais durch die Lichtmaschine des Campers während der Fahrt.

Hier hat Amumot.de einen ausführlichen und interessanten Artikel zu diesem Thema verfasst. Gerne vorbei schauen.

Photovoltaikelement

Nach den Entwicklungssprüngen der letzten Jahre stellen Photovoltaikelemente einen sinnvollen Ersatz oder Ergänzung zu herkömmlichen Energiequellen dar. Auch hier gilt zu klären wie viel Leistung ein solches Element abwerfen sollte. Hinzu kommt die Frage, ob man die Elemente fest auf dem Dach verbaut oder mobil als Zusatzenergieversorgung bei schönem Wetter sieht. Allerdings sollte beachtet werden, dass man bei schönem Wetter eher geneigt ist, für sein fahrbares Zuhause ein schattiges Plätzchen zu suchen was den Ertrag der festmontierten Elemente schmälert. Mobile Elemente hingegen, können einige Meter entfernt in die Sonne gelegt werden aber erbrauchen natürlich extra Stauraum. Gerade wenn man sich für einen Ladebooster oder -wandler entschieden hat machen die mobile Elemente Sinn, da während der Fahrt über sie sonnige Autobahn die Bordbatterie ohnehin mit Fahrstrom geladen wird.

Sonstiges

Es gibt auch noch weitere Arten von Energiequellen. Möglich wäre beispielsweise Windenergie oder ein Benzingenerator.

Die Aufteilung der persönlichen Energieversorgung zwischen diesen drei Kategorien muss individuell erfolgen, da es stark vom Nutzungsverhalten abhängt. Wird beispielsweise der Aufenthalt auf einem Campingplatz bevorzugt, sollte die Landstromversorgung Priorität haben. Ist man hauptsächlich unterwegs und verweilt nicht zu lange an einem Ort ist der Fahrstrom die beste Option. Um komplette Autarkie, auch über längere Zeit herzustellen, bieten sich Photovoltaikelemente an. Im alltäglichen Gebrauch des Campers wird das Nutzungsverhalten nicht auf eine Kategorie beschränkt. Dies bedeutet, dass die Ausgewogenheit zwischen den drei Kategorien eklatant wichtig ist.

In Kürze stehen die Inhalte in grauer Schrift zur Verfügung:

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